was habermas da entwickelt hat eine voraussetzung, von der wir sagen, sie ist die form der proletarisierung der klasse in den metropolen: die vereinzelung durch die totalität der entfremdung in der vollständig vergesellschafteten produktion.
die vereinzelung ist die bedingung für manipulation.
freiheit gegen diesen apparat ist nur in seiner vollständigen negation, d.h. im angriff gegen den apparat möglich im kämpfenden kollektiv, das die guerilla wird, werden muss, wenn sie strategie werden will, also siegen.
kollektivität ist ein moment in der struktur der guerilla und - subjektivität als bedingung in jedem einzelnen als sein entschluss, zu kämpfen vorausgesetzt - ihr wichtigstes. das kollektiv ist die gruppe, die als gruppe denkt, fühlt und handelt.
führung in der guerilla ist derjenige oder sind die, die den kollektiven prozess der gruppe offen halten und organisieren im prozess ihrer praxis: antiimperialistischer kampf, aus ihrer selbstbestimmung und dem entschluss jedes einzelnen, moment der intervention zu sein, so aus dem begriff jedes einzelnen, dass er das, was er will, nur kollektiv kann und es meint die gruppe, in der alles was sie ist: militär, politik, strategie, keimform der neuen gesellschaft in ihrem prozess als gruppe dem antiimperialistischen kampf verpflichtet, praktisch, real aufgehoben ist.
die linie, d.h. aus der strategie die logik und rationalität der einzelnen taktischen schritte: aktionen - wird von allen erarbeitet - sie entsteht im diskussionsprozess aus erfahrung und wissen von allen und wird so kollektiv festgelegt und ist dann verbindlich.
anders: die linie wird aus dem prozess der praxis und der analyse ihrer bedingungen, erfahrung und antizipation entwickelt - was als einheitlicher prozess möglich ist, weil über das ziel und den willen, es zu erreichen einigkeit besteht.
der prozess der koordination der praxis der gruppen läuft dann, wenn die linie erarbeitet und begriffen ist, militärisch als befehl - ihre durchführung verlangt absolute disziplin bei gleichzeitig absoluter selbständigkeit, d.h. autonomer orientierung und entscheidungskraft in jeder situation unter veränderten bedingungen.
was die guerilla in jedem moment eint ist der wille jedes einzelnen, den kampf zu führen -
so ist führung eine funktion, die sie für ihren prozess braucht. sie ist nicht zu usurpieren. sie ist das absolute gegenteil von dem, was die psychologische kriegführung über die führung der raf: andreas behauptet. wenn andreas so wäre, wie ihn die bundesanwaltschaft darstellt, gäbe es keine raf, gäbe es nicht den prozess der politik dieser fünf jahre, gäbe es - einfach gesagt: uns nicht. er ist führung in der raf, weil er von anfang an das war, was die guerilla am meisten braucht: wille, bewusstsein des ziels, entschlossenheit, kollektivität.
wenn wir sagen: die linie wird aus dem prozess der praxis und der analyse ihrer bedingungen, erfahrung und antizipation entwickelt dann ist führung derjenige der den weitesten blick, die grösste sensibilität und die meiste kraft zur koordination des kollektiven prozesses hat, dessen ziel die selbständigkeit und autonomie jedes einzelnen - militärisch: der einzelkämpfer -
ist -
dieser prozess ist nicht autoritär organisierbar, zu ihm ist keine bande fähig und ihre führung in gestalt eines bandenchefs ausgeschlossen.
das ziel der hetze der bundesanwaltschaft gegen andreas ist klar: sie bereitet damit die demobilisierung der öffentlichen meinung gegen seine ermordung vor - sie stellt die ganze sache so dar, als müsse man nur diesen einen typ: andreas ausknipsen und das problem, das die stadtguerilla für diesen staat ist - maihofer sagt, sie sei das einzige problem, das dieser staat nicht im griff hat - wäre gelöst -
wir bezweifeln das, wir haben im prozess dieser fünf jahre von andreas gelernt - weil er das ist, was wir das beispiel nennen - nämlich einer, von dem man lernen kann - kämpfen, nochmal kämpfen und wieder kämpfen -
weil an dem, was er macht und so wir machen, nichts irrational, nichts erzwungen, nichts gequältes ist -
einer der gründe, weshalb die baw andreas am meisten hasst, ist, dass er tatsächlich mit allen waffen kämpft - dass wir durch ihn gelernt haben, dass es keine waffe der bourgeoisie gibt, die sich nicht umdrehen und gegen sie wenden liesse: das taktische prinzip, das auf dem begriff des prozesses gründet, in dem das kapital seinen revolutionären widerspruch entwickelt. und so ist andreas der guerilla, von dem che sagt, dass er die gruppe ist.
er ist derjenige von uns, der schon lange und schon immer die funktion der besitzlosigkeit an sich gebracht hat - die funktion des guerilla, der die gruppe antizipiert und so ihren prozess führen kann, weil er begriffen hat, dass er sie braucht und aus der tatsache der vollständigen enteignung, der metropolenform der proletarisierung: der vereinzelung die guerilla entwickelt hat, die stärke der subjektivität, des willens als motor im prozess des aufbaus einer guerillaorganisation in der bundesrepublik -
wo nochmal daran zu erinnern ist, dass am anfang aller revolutionären initiativen, die einem objektiven naturwüchsigen prozess
- wir denken da an die massenstreikbewegung in russland 1905, an die oktoberrevolution,
richtung, dauer, kohärenz, strategie, kontinuität und so politische kraft vermittelt haben, dass das durch den entschluss und die willenskraft einzelner lief -
für gramsci ist wille die conditio sine qua non: der starke wille als motor des revolutionären prozess, in dem subjektivität praktisch wird.