Bauernkrieg und Revolution. 200 Jahre Wilhelm Zimmermann - Ein Radikaler aus Stuttgart
Mit einem Symposium erinnern die Veranstalter an den Politiker, Theologen, Schriftsteller und Historiker Wilhelm Zimmermann (1807-1878)
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Stadt
Stuttgart, Kulturamt-Stadtarchiv und Verein der Freunde des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, Stuttgart
02.03.2007, Großer Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses
Berühmtheit erlangte der vor 200 Jahren in Stuttgart geborene Zimmermann durch seine „Allgemeine Geschichte des großen Bauernkriegs“, die erstmals in den Jahren 1841-1843 erschien. Als Doktor der Theologie und Philosophie war er nach Abschluss seines Studiums in den 1830er Jahren zunächst literarisch tätig gewesen, ehe er 1840 in Dettingen/Erms die Stelle des 2. Pfarrers antreten konnte und in den Staatsdienst gelangte. 1847 übernahm Zimmermann eine Lehrerstelle für Deutsch und Geschichte an der Polytechnischen Schule in Stuttgart, wurde aber 1850/1851 wegen seines politischen Engagements abgesetzt. Im Frühjahr 1848 war Zimmermann als Abgeordneter in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt worden, der er bis zur Auflösung des sogenannten Rumpfparlaments im Juli 1849 in Stuttgart als Mitglied der Linken angehörte. Wenig später gelang ihm der Einzug in den württembergischen Landtag. Ab Mitte der 1850er Jahre war er wieder als Pfarrer tätig.
Zimmermann kann als eine bedeutende Persönlichkeit der schwäbischen Demokratiegeschichte gelten und steht auch für die geisteswissenschaftliche Tradition der Universität Stuttgart.
Weitere Informationen:
[url]http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=6730)[/url]