wir haben uns entschlossen, den hungerstreik abzubrechen, nachdem wir nach zwei interventionen von amnesty international davon ausgehen, daß kein gefangener mehr einzeln isoliert wird und mehrere gruppen von gefangenen gebildet werden.
auch wenn es bereits in den letzten tagen die gewissheit gab, daß sigurd debus nach 10 wochen hungerstreik an den folgen der mit brutalster gewalt durchgeführten zwangsernähmung sterben wird, können wir unseren schmerz über seinen tod nur schwer vermitteln.
sein wille konnte nicht gebrochen werden.
sein tod und der von anderen gefangenen sollte mit nachrichten-counteraktionen - wie bombe auf die kölner u-bahn und anderen obskuren zielen, wie baumstämme über bahngleise vorweg legitimiert werden.
wenn es jetzt eine lösung gibt, bedeutet das nicht, daß das vernichtungsinteresse des staates aufgegeben wäre, aber wir meinen auch, daß wir nicht die erfahrung der ira im dezember 1980 machen werden, nicht zuletzt, weil wir solidarität erfahren haben.
16. april 1981 - die gefangenen aus der raf