Die historische Forschung beschäftigt sich vielfach mit dem Wandel der Arbeitswelten in den postindustriellen Gesellschaften Europas. Auf der Basis eines erweitertern Arbeitsbegriffs werden dabei seit den 1980er Jahren zunehmend die Wirkmächte der Globalisierung thematisiert.
Mit der diesjährigen Tagung des Kooperationsprojektes "jüngere und jüngste Gewerkschaftsgeschichte" von FES und HBS werden der arbeitende Mensch, dessen veränderte soziale Position und Geschlechterfragen mit globalen Zusammenhängen in Beziehung gesetzt. Im Fokus stehen Perioden und Formen gesellschaftlicher (Ent-)Solidarisierung durch die Effekte einer globalen Wirtschaft sowie Möglichkeiten und Grenzen transnationaler Arbeitsbeziehungen.
Es wird diskutiert, inwieweit eine lokale Geschichte der Arbeit / Arbeitsbeziehungen und Gewerkschaften globale Dimensionen mitdenken muss.