Nach der Breslauer „Volkswacht für Schlesien“ legt die Bibliothek der FES zwei weitere wichtige sozialdemokratische Tageszeitungen ins Netz. Es handelt sich um den „Lübecker Volksboten“ und die Magdeburger „Volksstimme“, die mit ihren Ausgaben aus dem späten Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik als „Images“ digitalisiert wurden.
Beide Tageszeitungen spielten in der Vorkriegsgeschichte der Sozialdemokratie eine zentrale Rolle. Der „Lübecker Volksbote“ wurde seit 1927 von Julius Leber geprägt. Willy Brandt verdiente im Lübecker SPD-Blatt seine ersten journalistischen Sporen.Am Magdeburger Parteiorgan arbeiteten bedeutende Kultursozialisten wie Paul Kampffmeyer, August Schulz und Emil Reinhardt Müller mit. Einige Magdeburger Sozialdemokraten, welche die frühe Bundesrepublik prägten (Erich Ollenhauer und Ernst Thape), gehörten in der Schlussphase der Weimarer Republik zu den ständigen Mitarbeitern des Blattes.
In der Europeana – Europas Online-Bibliothek – werden die Zeitungen das kulturelle Erbe der deutschen Sozialdemokratie in Europa repräsentieren.
Link zur Online-Edition: Volksstimme (Magedeburg)
Link zur Online-Edition: Lübecker Volksbote