Würzburg, 30. Juni – 1. Juli 2017 - Prof. Dr. Frank Jacob (New York) und Prof. Dr. Mario Keßler (Potsdam)
Die globalisierte Welt um 1900 ermöglichte nicht nur den Austausch von Handelsgütern, sondern ebenfalls in vermehrtem Maße den von Ideen. Besonders die anarchistischen und sozialistischen Netzwerke weisen gegen Ende des 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts einen hohen Grad von Transnationalität, vor allem im Hinblick auf existierende transatlantische Verbindungen, auf. Ziel einer zweitägigen Tagung in Würzburg soll es deshalb sein, dieses Netzwerk näher zu ergründen und seine transatlantischen Ausformungen eingehender zu betrachten. Neben deutschen Linken, die nicht unwesentlich an der Etablierung der amerikanischen linken Netzwerke beteiligt waren, sollen auch Anarchisten und Sozialisten anderer europäischer Länder im Hinblick auf ihre transatlantischen Einflüsse hin untersucht werden.
Wir erbitten Beitragsvorschläge in deutscher oder englischer Sprache, die sich — nicht ausschließlich — mit den folgenden Themen auseinandersetzen:
- Transatlantische linke Netzwerke
- Biographische Fallstudien
- Publikationsorgane und deren Einfluss
- Transatlantische Wahrnehmung und Rezeption des Sozialismus/Anarchismus
- Ursachen und Wirkungen der transatlantischen Perspektiven
- Exil und politische Integration transatlantischer Linker
- Internationalisierung und Wandel linken Ideengutes
Beitragsvorschläge (ca. 300 Wörter) sowie ein kurzer Lebenslauf werden bis zum 10. Februar 2017 an FJacob(AT)qcc.cuny.edu erbeten. Die Übernachtung für die Referentinnen und Referenten der Tagung in Würzburg wird erstattet.