Wie halten es die Gewerkschaften mit Marx?

Conference, 12 October 2018, Trier, Germany

 

Im Jahre 1865 formulierte Karl Marx, dass die Gewerkschaften „gute Dienste als Sammelpunkte des Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals“ täten, allerdings ihren Zweck gänzlich verfehlen würden, „sobald sie sich darauf beschränken, einen Kleinkrieg gegen die Wirkungen des bestehenden Systems zu führen“. Im Jahr des 200. Geburtstags von Marx fragen das Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung, der DGB Bezirk Rheinland-Pfalz/Saarland und der DGB Region Trier, wie die Gewerkschaften historisch auf diese Aufforderung geantwortet haben und wie viel Marx sich heute noch in der gewerkschaftlichen Politik findet.

In zwei Panels und einem „soziologischen Einwurf“ untersuchen wir das historische und das aktuelle Verhältnis der Gewerkschaften zu Marx, zur Marx‘schen Kapitalismuskritik und zu den Marxismen. Abends diskutieren die Bundesministerin der Justiz Katarina Barley, der Geschäftsführer der Friedrich-Ebert-Stiftung Roland Schmidt und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann die Frage „Wie viel Marx brauchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute?“.

Programm

11.30 Uhr Ankommen

12.00 Uhr Begrüßung

Anja Kruke, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
James Marsh, Deutscher Gewerkschaftsbund Region Trier

12.15 Uhr Einführung

Stefan Müller, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftu ng

12.30 Uhr Gewerkschaften und Marx vor dem Ersten Weltkrieg

Jürgen Schmidt (Berlin), Gewerkschaften und Marx im 19. Jahrhundert

Frederic Krier (Luxemburg), Einfluss des Marxismus im frankophonen Raum und in Luxemburg

Moderation: Stefan Müller (Bonn)

14.00 Uhr Pause

14.30 Uhr Soziologischer Einwurf

Stefanie Hürtgen (Salzburg), Warum brauchen wir Marx für eine Kritik der Arbeitsverhältnisse?

Moderation: Eva Bockenheimer (Siegen)

15.30 Uhr Pause

16.00 Uhr Wie halten es die Gewerkschaften mit Marx heute?

Hartmut Simon, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft , Archiv und Dokumentation, Berlin

Brigitte Pellar, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Wien

Hans-Jürgen Urban, IG Metall, Frankfurt

Moderation: Heiner Dribbusch (WSI, Düsseldorf)

18.00 Uhr Buffet

19.00 Uhr Podiumsdiskussion "Wie viel Marx brauchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute (noch)?"

Begrüßung
Dietmar Muscheid, Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz/Saarland

Diskussion
Katarina Barley, Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz

Roland Schmidt, Geschäftsführer der Friedrich-Ebert-Stiftung

Reiner Hoffmann, Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund

Moderation: Thomas Roth, Trierischer Volksfreund

20.30 Ausklang

 

Anmeldungen per E-Mail oder per Fax

Friedrich-Ebert-Stiftung
Archiv der sozialen Demokratie
53170 Bonn

E-Mail: Public.History@fes.de; http://www.fes.de/archiv

 

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