Russian Labour

Review: Feest on Schedewie, Gaudin, Litzinger (in German)

Schedewie, Franziska: Selbstverwaltung und sozialer Wandel in der russischen Provinz. Bauern und Zemstvo in Voronez, 1864-1914. Heidelberg: Universitätsverlag Winter Heidelberg 2006. ISBN 3-825-35171-8; geb.; 473 S.; EUR 65,00.

Gaudin, Corinne: Ruling Peasants. Village and State in Late Imperial Russia. DeKalb: Northern Illinois University Press 2007. ISBN 978-0-875-80370-8; geb.; 281 S.; EUR 30,90.

Litzinger, Heike Kathrin: Juristen und die Bauernfrage. Die Diskussion um das bäuerliche Grundeigentum in Russland von 1880 bis 1914 (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 221). Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann 2007. ISBN 978-3-465-04030-9; brosch.; 324 S.; EUR 59,00.

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
David Feest, Seminar für mittlere und neuere Geschichte, Osteuropaabteilung, Georg-August-Universität GöttingenE-Mail: [mailto]david.feest@arcor.de[/mailto]

Über die politischen, ökonomischen und moralischen Beweggründe, welche die zarische Politik gegenüber den Bauern nach deren Befreiung im Jahr 1861 prägten, ist viel geschrieben worden. Und auch die veränderten Lebensformen der Bauern wurden bereits umfangreich untersucht. Was aber die Verbindung zwischen diesen beiden Themen anbetrifft, herrschten bislang noch schematische Vorstellungen vor. Staatliche Bestrebungen und bäuerliches Leben erschienen bisweilen als zwei vollkommen getrennte Sphären, zwischen denen Vermittlungsversuche regelmäßig zum Scheitern verurteilt waren. Über die Interaktion zwischen beiden Seiten ist dagegen wenig bekannt. Wie sahen die Begegnungen aus? Und wie verhielten sich die Bauern zu den neuen Mitsprachemöglichkeiten?
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