Revolution und Arbeiterbewegung 1918-1920
Veranstalter: Institut für soziale Bewegungen (Bochum) in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung und der Heinrich-Kaufmann-Stiftung
Datum: 29.-31.01.2009
Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Bochum
Über die revolutionären Ereignisse und Umwälzungen der Jahre 1918 bis 1920, die vielfach noch immer als "Novemberrevolution" etikettiert werden, wird in der deutschen und internationalen Forschung seit etwa zwei Jahrzehnten kaum noch geforscht. Damit ist auch die entscheidende Rolle der Arbeiterbewegung für den Verlauf der Revolution und die Demokratisierung Deutschlands im frühen 20. Jahrhundert aus dem Blickfeld geraten. Vor diesem Hintergrund wird die Tagung, in Zusammenarbeit mit einem parallelen Konferenz- und For-schungsvorhaben der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, insbesondere die Rolle der Arbeiterbewegungen während der Revolution sowie die damit verbundenen Folgen und Wirkungen untersuchen. Während der Akzent der Hamburger Tagung vor allem auf dem Stinnes-Legien-Abkommen und der Entwicklungen der industriellen Beziehungen im 20. Jahrhundert lag, werden in Bochum vom 29. bis 31. Januar 2009 die Revolutionsereignisse und die politischen und sozialen Umwälzungen beleuchtet. Dem Ruhrgebiet, als einem Brennpunkt der Ereignisse, wird dabei besondere Aufmerksamkeit beigemessen.