In der DDR gab es eine offizielle Staatskunst; sie sollte politisch wirken. Diese ideologischen Verflechtungen wurden in den vergangenen Jahren in zahlreichen Ausstellungen untersucht. Wie aber reflektierten die Künstler im kritischen Blick nach innen ihr Selbstverständnis und ihr Verhältnis zur vorgeschriebenen staatstragenden Funktion? Die Ausstellung "Hinter der Maske. Künstler in der DDR" widmet sich den Spielarten künstlerischer Selbstinszenierung in der DDR zwischen Rollenbild und Rückzug, verordnetem Kollektivismus und schöpferischer Individualität.
Das Symposium bereitet die Ausstellung vor, die vom 28. Oktober 2017 bis zum 4. Februar 2018 im Museum Barberini in Potsdam zu sehen ist. Die Vorträge des Symposiums werden im Ausstellungskatalog veröffentlicht.
Unkostenbeitrag € 10,– / Freier Eintritt für Studierende Online-Tickets sind unter www.museum-barberini.com buchbar. Tickets sind zudem am Tag des Symposiums an der Museumskasse erhältlich.
Programm
10:00
Begrüßung
Dr. Ortrud Westheider, Museum Barberini
10:15
„Dürfen Kommunisten träumen?“. Staatliche Vorgaben und künstlerische Freiheit in der DDR
Dr. Michael Philipp, Museum Barberini
11:15
Selbstbildnis und Alter Ego. Die Inszenierung des Künstlers in der DDR
Valerie Hortolani, Berlin
12:15 Mittagspause
14:00
Kunstproduktion im Plural. Kollektive und Kollektivität in der DDR
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt, Universität Hamburg
15:00
Abstraction: Autonomy by Withdrawal
Hannah Klemm, St. Louis Art Museum
16:00
Kaffeepause
16:30
Der Blick auf Alte Meister. Verweise und Anverwandlungen
Dr. Carolin Quermann, Städtische Galerie Dresden
17:30
„Drinnen, draußen und ich“. Zum Künstleratelier in der DDR
Prof. Dr. Martin Schieder, Universität Leipzig
18:30 Empfang
Kontakt
Mona Wischhoff
Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam
0331236014308